Einweisung

Auf dem Wasser gelten — wie auch auf der Straße — Verkehrsregeln, die jeder zu kennen und zu befolgen hat, der sich dort bewegt. Abhängig davon, wie Sie auf oder im Wasser unterwegs sind, finden unter Umständen nicht alle Regeln Anwendung, jedoch ist jeder Verkehrsteilnehmer (Sportboote, d. h. Motor-, Segel- und Ruderboote, Ausflugsschiffe, Großschifffahrt, Stand-Up-Paddler, Tretboote, Schwimmer und andere mehr) verpflichtet, diese Regeln zu kennen, um ein sicheres Miteinander zu ermöglichen, ohne andere zu gefährden oder unnötig zu beeinträchtigen. Auch wenn Sie ein Motorboot mit einer Leistung von bis zu 15 PS mieten dürfen, ohne einen Bootsführerschein besitzen zu müssen, ist es selbstverständlich erforderlich, sich vorab mit den geltenden Regeln vertraut zu machen, um bei der Fahrt weder sich noch andere zu gefährden.

Die folgenden Informationen sind die Grundlage für die Einweisung, die Sie bei der Übernahme des Bootes von unserem Mitarbeiter bekommen. Sie finden diese Informationen ebenfalls in dem PDF-Dokument, welches Sie zusammen mit der Buchungsbestätigung per E-Mail erhalten. Um sich gut auf Ihre Fahrt vorzubereiten und die Fahrtzeit voll genießen zu können, lesen Sie diese Informationen bitte aufmerksam durch und bringen Sie das ausgedruckte und ausgefüllte Dokument mit zur Übernahme des Bootes.

 

Wichtige Bestimmungen für die Fahrt

Wer darf das Boot steuern?

Der Mieter des Bootes, für den ein Mindestalter von 18 Jahren gilt, wird zum Boots­führer und ist während der gesamten Fahrt für die Sicherheit des Bootes und der Passagiere sowie für die Einhaltung der Verkehrsregeln verantwortlich. Auch wenn zwischenzeitlich andere Personen das Steuer übernehmen, bleibt der Bootsführer jederzeit die verantwortliche Person.

Das Steuer des Bootes dürfen neben dem Bootsführer ausschließlich Personen über­nehmen, die mindestens 16 Jahre alt sind. Kinder sowie Jugendliche unter 16 Jahren dürfen das Steuer des Bootes zu keinem Zeitpunkt übernehmen, selbst wenn dies durch einen Erwachsenen überwacht wird. Sitzen Kinder zusammen mit einem Erwachsenen auf der Sitzbank hinter dem Steuer­stand, so muss jederzeit klar sein, dass das Boot ausschließlich von der erwachsenen Person gesteuert wird.

Personen an Bord

Das Boot ist für maximal 8 Personen zugelassen. Wir überwachen bereits beim Einsteigen, dass diese Zahl nicht überschritten wird. Der Mieter als Bootsführer ist wäh­rend der gesamten Mietzeit dafür verantwortlich sicherzustellen, dass sich nicht mehr als 8 Personen zeitgleich an Bord aufhalten.

Alkohol an Bord

Grundsätzlich ist Alkohol an Bord gestattet. Bitte beachten Sie jedoch, dass auf dem Wasser dieselben Regeln gelten, wie im Straßenverkehr auch: für den Mieter, d. h. den verantwortlichen Bootsführer, sowie für jede Person, die das Steuer übernimmt, gilt eine Obergrenze von 0,5 Promille Alkohol im Blut.

Die Einhaltung dieser Regelung wird von der Wasser­schutzpolizei mit regelmäßigen Verkehrs- und Alkoholkontrollen überwacht, und Ver­stöße werden mit hohen Bußgeldern geahndet. Bei besonders heftigen Verstößen droht sogar der Entzug des Auto-Führerscheins!

Um die Sicherheit des Bootes, der Personen an Bord und der anderen Schiffe nicht zu gefährden, achten wir bereits bei der Übernahme darauf, dass diese Regelung unbedingt eingehalten wird. Wer als Mieter bzw. Bootsführer erkennbar angetrunken ist oder als Passagier bereits vor der Fahrt Schwierigkeiten hat, sich auf den Beinen zu halten, kann die Fahrt leider nicht antreten.

Rettungswesten

Auf Wunsch wird für jede an Bord befindliche Person kostenfrei eine Rettungsweste zur Verfügung gestellt. Nichtschwimmer und Kinder unter 12 Jahren haben während der gesamten Fahrt eine Rettungsweste zu tragen.

Brückendurchfahrten

Freigegebene Durchfahrt

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Die Öffnungen unter den Brücken, durch die Sie sicher durchfahren können, sind immer mit gelben, auf der Spitze stehendenden Quadraten gekennzeichnet. Ein einzelnes Quadrat zeigt dabei an, dass diese Öffnung von beiden Seiten befahrbar ist; Sie müssen also mit Gegenverkehr rechnen und entsprechend aufpassen. Sind über der Durchfahrt zwei gelbe Quadrate angebracht, so ist diese Öffnung für den Gegenverkehr gesperrt.

 

Durchfahrt verboten

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Brückendurchfahrten, über denen diese Tafel angebracht ist, dürfen unter keinen Umständen befahren werden. Die Durchfahrt ist gesperrt bzw. nur für den Gegenverkehr freigegeben.

 

Stets die richtige Durchfahrt wählen

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Beachten Sie immer die Tafeln über den verschiedenen Abschnitten, und fahren Sie nur durch die Durchfahrten, über denen ein oder zwei gelbe Quadrate angebracht sind. Alle anderen Öffnungen — auch solche, über denen gar kein Schild angebracht ist — dürfen nicht befahren werden.

Auf dem Bild erkennen Sie am Beispiel der Flößerbrücke, die für Sie freigegebene Durchfahrt mit den zwei gelben Quadraten, die anzeigen, dass hier kein Gegenverkehr zugelassen ist. Daneben sehen Sie die in Ihrer Richtung gesperrte Durchfahrt, die hier gerade vom Gegenverkehr (Ausflugsschiff und Sportboot) passiert wurde.

 

Ausweichregeln

Als kleines Motorboot sind Sie überaus agil und leichter manövrierbar als viele andere Verkehrsteilnehmer. Sie sind weitaus wendiger als die Großschifffahrt und können auch wesentlich schneller aufstoppen, d.h. bremsen, als diese großen trägen Schiffe. Auf der anderen Seite sind Sie wegen des Motors anderen Booten, die durch den Wind oder durch Muskelkraft vorankommen (Segel-, Ruder- und Tretboote sowie Stand-Up-Paddler), in Leistung und Geschwindigkeit überlegen. Aus diesem Grund haben fast alle anderen Verkehrsteilnehmer auf dem Wasser Vorrang, das heißt, Sie müssen Vorfahrt gewähren.

Wichtig ist, dass Sie frühzeitig und entschlossen reagieren, damit die anderen Bootsführer deutlich erkennen können, was Ihre Absichten sind. Wenn Sie Ihren Kurs oder Ihre Geschwindigkeit ändern müssen, um einen Zusammenstoß zu vermeiden, so tun Sie dies so, dass die anderen Verkehrsteilnehmer auch aus einiger Entfernung wahrnehmen können, dass Sie die Situation erkannt haben und wie Sie ausweichen möchten.

Ausweichregeln für Motorboote

Bei Begegnungen zwischen zwei Motorbooten — d. h. kleinen Sportbooten mit Motorantrieb, nicht mit der Großschifffahrt, dazu siehe weiter unten — gelten die folgenden Regeln:

Motorboote auf entgegengesetzten Kursen

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Begegnen sich zwei Motorboote auf (fast) entgegengesetzten Kursen, d. h. ein Motorboot kommt Ihnen (fast) frontal entgegen, so weichen beide Boote nach rechts aus.

Andere Motorboote von der Seite

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In allen anderen Fällen, d. h. wenn Sie sehen, dass sich ein Motorboot von der Seite nähert und Sie ausweichen müssen, um eine Kollision zu vermeiden, gilt die aus dem Straßenverkehr bekannte Regel „rechts-vor-links“. Kommt also ein Motorboot von der rechten Seite auf Sie zu, stehen die folgenden Möglichkeiten zu Ihrer Verfügung:

  • Sie weichen so weit nach rechts aus, dass Sie deutlich hinter dem anderen Boot (hinter dessen Heck) durchfahren, ohne dass dieses Boot behindert wird oder in Bedrängnis gerät.

  • Sie reduzieren deutlich die Geschwindigkeit, so dass das andere Boot vor Ihnen durchgefahren ist, bevor Sie dessen Kurs kreuzen.

Das andere Boot hat hierbei ganz klar das Wegerecht, es hat Vorfahrt und darf unter keinen Umständen gezwungen werden, selbst den Kurs oder die Geschwindigkeit anpassen zu müssen.

Ausweichregeln gegenüber anderen Booten ohne Motor

Nähert sich Ihnen ein anderes Boot ohne Motor — dazu zählen Segelboote, Ruderboote, Tretboote, aber auch Stand-Up-Paddler —, so müssen Sie diesem Boot ausweichen. In der Regel sollten Sie versuchen, so zu fahren, dass Sie hinter dem Boot vorbeimanövrieren, damit das andere Boot seine Fahrt ungehindert fortsetzen kann. Vermeiden Sie in jedem Fall eine Richtungsänderung, bei der Sie die Vorausrichtung des anderen Bootes kreuzen würden. Falls es erforderlich wird, können Sie auch hier Ihre Geschwindigkeit anpassen, um das Ausweichmanöver leichter und sicherer durchführen zu können.

Großschifffahrt

Besondere Vorsicht ist bei Begegnungen mit der Großschifffahrt, d. h. Ausflugs- und Hotelschiffen, Container- und Frachtschiffen u. v. a., geboten. Da diese Schiffe zum Teil weit über 100 Meter lang sind, aber wegen der niedrigen Brücken über ein vergleichsweise flaches Steuerhaus verfügen, haben die Kapitäne nach vorne einen blinden Bereich von bis zu 500 Metern (!) in dem sich nichts sehen können; gesteuert wird hauptsächlich mittels Radars, wobei kleine Sportboote hier nur schwer oder gar nicht erkennbar sind. Diese Schiffe haben wegen Ihrer großen Masse zudem einen sehr langen Bremsweg und sind somit nicht in der Lage, rechtzeitig anzuhalten, falls ein Sportboot plötzlich und unerwartet vor ihren Bug fährt. Fahren Sie daher niemals in den Fahrweg vor ein Berufsschiff!

Zugleich sind diese Schiffe deutlich schneller als Sie unterwegs und sind dabei kaum zu hören, wenn sie sich von hinten nähern. Von daher ist es wichtig, dass Sie sich regelmäßig auch nach hinten umschauen, um frühzeitig zu erkennen, wenn sich ein großes Schiff von hinten nähert.

Versuchen Sie nicht, sich noch vor einem großen Schiff durch eine Brückendurchfahrt zu quetschen, wenn Sie nicht 100%ig sicher sind, dass Sie genügend Zeit für die Durchfahrt haben. Stoppen Sie in diesem Fall lieber vor der Brücke, und lassen Sie dem Großschiff die Vorfahrt, die es rechtlich ohnehin hat. So vermeiden Sie eine Gefahr für sich selbst und ersparen dem Kapitän des anderen Schiffes einen großen Schrecken. Schauen Sie vor jeder Brücke nach hinten, und vergewissern Sie sich, dass Sie sicher hindurchfahren können.

Da die Großschifffahrt — gerade schwer beladene Frachtschiffe — sehr tief im Wasser liegen und dementsprechend viel Wasser verdrängen, besteht in der Nähe dieser Schiffe immer die Gefahr von einer großen Welle durchgeschüttelt zu werden oder durch den Sog neben oder hinter dem Schiff die Kontrolle über die Steuerung zu verlieren. Im letzteren Fall riskieren Sie, mit dem anderen Schiff zu kollidieren und zu kentern. Halten Sie immer einen seitlichen Abstand von mindestens 10-15 Metern zu einem Großschiff; genauso sollten Sie nicht direkt hinter einem großen Schiff fahren, da Sie vom Wasser, das dessen Propeller aufwirbelt, schnell nicht mehr steuern können.

Sicherheitshinweise

Wellen

Die Wellen, auf die Sie wie während der Fahrt treffen, können mitunter eine beeindruckende Höhe erreichen, wenn zum Beispiel ein großes, schwer beladenes Frachtschiff oder ein großes Sportboot in schneller Fahrt an Ihnen vorbeifahren. Auch wenn Ihr Boot hierdurch kräftig durchgeschüttelt werden kann, sind diese Wellen für Sie harmlos. Am angenehmsten begegnen Sie solchen Wellen, indem Sie direkt, im rechten Winkel in sie hineinsteuern. Wenn Sie eine große Welle auf sich zurollen sehen, schauen Sie sich zunächst um und vergewissern Sie sich, dass der Verkehr um Sie herum das kräftige Steuern in die Welle zulässt. Stellen Sie sicher, dass Sie niemanden in Bedrängnis bringen oder einem anderen Boot hierdurch die Vorfahrt nehmen, und steuern Sie dann beherzt in die Welle hinein. Wenn Sie derart durch die Welle fahren, tut es eventuell einen oder auch mehrere heftige Schläge und es kann auch ein Menge Wasser zu den Seiten hochspritzen, aber dies ist kein Grund zur Sorge, das Boot ist für diese Belastungen ausgelegt, und es ist letztendlich der sicherste Weg, Wellen auszusteuern.

Angemessene Geschwindigkeit

Auch wenn die Futuro ZX20, mit der Sie unterwegs sein werden, ein eher kleines Boot ist und die Motorisierung von 15 PS nicht für die schnelle Gleitfahrt und rasante Manöver gemacht sind, gilt es doch, die Wellen im Auge zu behalten, die Sie selbst während der Fahrt erzeugen. Auch diese Wellen können schwächeren Verkehrsteilnehmern wie Ruderbooten und Stand-Up-Paddlern (SUPs) das Leben schwer machen und Sie ins Wasser stürzen lassen. Auf der anderen Seite belastet übermäßiger Wellenschlag von Booten das Material von Steganlagen und anderen Booten. Von daher ist es erforderlich, die Fahrt, d. h. die Geschwindigkeit, deutlich zu reduzieren, wenn Sie in der Nähe von Ruderern, SUPs oder Steganlagen unterwegs sind. Als Schutz vor diesem Wellenschlag gilt im gesamten Gebiet des Westhafens bis zur Ausfahrt an der Spitze der Halbinsel eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 5 km/h! Am Steuer bedeutet dies, dass Sie den Gashebel fast bis zur Neutralstellung zurücknehmen und mit der langsamsten Geschwindigkeit im Hafengebiet manövrieren.

Aufenthalt an Bord

Wegen der Wellen und weil ein Boot auch immer unerwartet schaukeln kann, ist es erforderlich, dass alle Personen an Bord während der gesamten Fahrt auf den Sitz­bänken im vorderen Bereich oder hinter Steuerkonsole sitzen. Die seitlichen Bordwände sowie die Fläche vorn auf dem Bug bieten hingegen keinen Halt und dürfen nicht zum Sitzen benutzt werden. Vermeiden Sie aufzu­stehen, damit Sie im Falle einer unerwarteten Bewegung des Bootes nicht stürzen und sich hierbei verletzen oder über Bord fallen.

Aus denselben Gründen ist der Aufent­halt auf der Badeplattform verboten. Dort ist die Gefahr des Überbordfallens beson­ders groß, unabhängig davon, ob Sie stehen oder sitzen. Es besteht zudem hohe Verlet­zungsgefahr durch den sich unter der Wasseroberfläche schnell drehenden Propeller. Lassen Sie von der Badeplattform aus unter keinen Umständen die Füße ins Wasser bau­meln!

Anlegen am Ufer

Das Anlegen ist nur an der Steganlage der Marina Westhafen unter Aufsicht und mit Anleitung durch unsere Mitarbeiter gestattet, außerhalb der Marina darf an die Ufer oder andere Anlagen bzw. Boote nicht herangefahren oder dort angelegt werden. Falls Sie Personen aufnehmen oder aussteigen lassen möchten, ist dies nur am Steg im Westhafen möglich.

Baden

Für das sichere Baden ist es erforderlich, entweder zu ankern oder eine Person aus dem Wasser wieder aufnehmen zu können. Beide Manöver sind mit einem Motorboot für Anfänger jedoch nicht leicht zu meistern. Aus diesem Grund ist das Baden während der Tour nicht gestattet.

Ankern

Als Teil der Sicherheitsausrüstung befindet sich an Bord auch ein Anker, der allerdings nur für den Notfall gedacht ist. Das Ankern ist ein komplexes Manöver und ohne Bootserfahrung nicht sicher durchführbar. Das Ankern — außer im Notfall — ist nicht gestattet.

Sicherheitsausrüstung

An Bord befindet sich eine umfangreiche Sicherheitsausrüstung:

  1. Rettungsring

  2. Feuerlöscher

  3. Reservepaddel

  4. Signalflagge

  5. Signalleuchte

  6. Verbandskasten

Bei der Einweisung zeigt Ihnen unser Mitarbeiter, wo Sie die Sicherheitsausrüstung finden und wie Sie sie im Notfall einsetzen können.

Rettungswesten werden Ihnen vor der Fahrt auf Wunsch kostenfrei zur Verfügung gestellt. Nichtschwimmer und Kinder unter 12 Jahren haben während der gesamten Fahrt eine Schwimmweste zu tragen.

Fahrtgebiet

Das Fahrtgebiet für Ihre Tour erstreckt sich flussabwärts von der Eisenbahnbrücke Alte Niederräder Brücke (Google Maps) durch das gesamte Stadtgebiet vorbei an der Skyline bis zur Osthafenbrücke (Google Maps) kurz hinter der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Einfahrt in den Osthafen. Beachten Sie, dass die Einfahrt in den Osthafen für Sportboote generell verboten ist.

Auch wenn die Fahrtregeln auf dem Fluss nicht so streng sind wie auf der Straße, ist es ratsam, einige Empfehlungen zu beherzigen, um sicher unterwegs zu sein und auch die anderen Boote nicht in Bedrängnis zu bringen oder zu gefährden. Beachten Sie das Rechtsfahrgebot, d. h. fahren Sie nicht in der Flussmitte, sondern halten Sie sich auf der in Fahrtrichtung rechten Seite, und kreuzen Sie nicht fortwährend von einer Uferseite zur anderen, um die durchgehende Schifffahrt nicht zu behindern.

Da in Ufernähe zahlreiche Hindernisse wie Steine, Vorsprünge, Rohre, Wurzeln u.v.m. unter der Wasseroberfläche lauern, die Sie vom Boot aus nicht sehen können, ist es nicht gestattet, näher als 10 m an Ufer — egal, ob befestigt oder unbefestigt — oder Bauwerke heranzufahren. Das Anlegen oder Festmachen am Ufer ist nicht zulässig, und es dürfen auch keine Personen am Ufer aufgenommen werden oder dort aussteigen. Die einzige zulässige Anlegestelle ist die Steganlage in der Marina Westhafen.

Maininsel / Eiserner Steg

Zwischen dem Eisernen Steg und der Ignatz-Bubis-Brücke befindet sich die Maininsel im Flussverlauf, hinter der der sogenannte Müllermain als kleiner Nebenarm entlangfließt. Auch wenn die Einfahrt hinter die Insel verlockend aussieht, ist es aufgrund der vielen Untiefen und Unterwasserhindernisse nicht gestattet, hinter der Maininsel entlangzufahren. Halten Sie sich immer vor der Insel im normalen Fahrwasser.

Orientierungspunkt Westhafen Tower

Als Orientierungspunkt für Ihre Rückkehr in den Westhafen können Sie den weithin sichtbaren Westhafen Tower nutzen. Das grünschimmernde Hochhaus, im Volksmund auch Geripptes genannt, steht am Westhafen und ist sowohl flussabwärts wie auch flussaufwärts kommend deutlich zu sehen. Die Hafeneinfahrt befindet sich rund 600 Meter flussabwärts auf Höhe des Heizkraftwerks, das anhand seiner hohen Schornsteine gut zu erkennen ist.

Halbinsel Licht- und Luftbad

Eine kurze Strecke flussabwärts des Westhafens befindet sich das Licht- und Luftbad (LiLu) auf einer Halbinsel, die sich in den Main erstreckt. Die Einfahrt hinter diese Halbinsel ist nicht gestattet, was auch an dem dort angebrachten Schild (siehe oben, Durchfahrt verboten) erkennbar ist.